Ernte gut – alles gut!!!

Die Wentzinger Realschule hat sich auf den Weg gemacht. Nicht nur weil sie sich zur Gemeinschaftsschule weiterentwickeln möchte, sondern auch weil sie auf Bildung für nachhaltige Entwicklung setzt. Seit Februar kooperiert die Schule mit der Organisation Acker e.V..

Die Nachsaat wurde nun verbunden mit einem kleinen Fest. Alle Unterstützer:innen waren da und in einer schönen Atmosphäre kam man ins Gespräch, ganz nebenbei wurde gesät und auch eine erste Ernte eingefahren.

„Nachhaltigkeit und Wertschätzung für Natur und Lebensmittel“ müssen laut Gründer und geschäftsführendem Vorstand von Acker e.V., Dr. Christoph Schmitz, fester Bestandteil schulischer Bildung sein. Weil die Schulgemeinschaft der Wentzinger Realschule längst verstanden hat, dass Bildung und Lernen nur begrenzt im Klassenzimmer und mit Schulbüchern stattfinden kann, hat sie sich für das Bildungsprogramm der GemüseAckerdemie entschieden. Bereits im ersten halben Jahr der Kooperation haben die Schüler:innen erlebt, was es mit ökologischem Gemüseanbau wirklich auf sich hat. Wochenlang wurden die Beete vorbereitet. Nicht jedes Fleckchen Erde eignet sich zum Bepflanzen. Darum hieß es dann Grasnarbe abnehmen, umgraben, Steine heraussieben und ausbuddeln, Muttererde organisieren und einarbeiten, Humus besorgen und unterheben. Im Mai fand schließlich die erste Pflanzung statt. Von nun an bibberten und bangten die Schüler:innen, dass Schnecken, Wetterlage und Vandalismus unseren zarten Pflänzchen und unserer Ernte keinen Strich durch die Rechnung machen würden. Unkrautjäten und Gießen sowie Beetpflege, fügten sich selbstverständlich in den Schulalltag ein.

Am 15.7. konnten sich Frau Schrögendorfer und Wolfgang Heck von der Heck Stiftung, Förderpartner der gemüseAckerdemie an unserer Schule, bei der Nachsaat auf dem Schulacker einen persönlichen Eindruck von unserer Arbeit verschaffen. Auch ihnen liegt BNE besonders am Herzen. In entspannter Runde wurde ihnen durch Anette Neumann von Acker e.V. die Förderurkunde überreicht. Außerdem bedankte sich die Schulleitung bei dieser Gelegenheit auch bei Stefan Schilliger, SPD Stadtrat und Bürgervereinsvorsitzender Mooswald, und Johannes Merz, Geschäftsführer des Jugendbildungswerk Freiburg, für ihre unterstützende Netzwerkarbeit und ihr Interesse an der Entwicklung unserer Schule. Die Wentzinger, wie sollte es anders sein, hat schon Ideen, wie es weitergeht. Denn der „kleine Acker“ zwischen den Gebäuden ist nur ein Anfang, da sind sich alle sicher.

Auf verschiedenen Ebenen durfte die Schulgemeinschaft lernen, wie viel Ausdauer, Manpower, Organisation, Ressource und Teamarbeit in unseren Nahrungsmitteln steckt. Teamarbeit meint hier nicht nur das  buchstäbliche gemeinsame Ackern, sondern auch die gegenseitige Unterstützung bei der Entwicklung und Entstehung von neuen Lehr- und Lernräumen, die für Schulen von heute unerlässlich sind. Die Bildungsprogramme von Acker e.V. sind absolut zu empfehlen.

 

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